Mein musikalisches Equipment


Die Anfänge

  Meine erste Gitarre bekam ich 1965 von meinen Eltern. es war eine billige Konzertgitarre mit Nylonsaiten.

Auf der zupfte ich etwa ein Jahr herum, bevor erkannte, dass das alles gar nicht nach meinen Idolen klang.
Deswegen erstand ich im Radiogeschäft (!) Soukup in Fürstenfeld meine erste E-Gitarre: eine blitzblaue HOPF - "Brettlgitarre" mit 2 Singlecoil - Pickups und Vibratohebel. Mit einer für mich (damals) "urcoolen" Optik - aber einer entsetzlich hoher Saitenlage ...

Diese HOPF ist im Bild links zu sehen - zusammen mit meinem ersten selbstgebauten Verzerrer (die rote Blechbox oben) und meiner ersten selbstgebauten Gitarrenbox (mit einem uralten Goodmans- Kinolautsprecher ...)
Ich kann mich zwar nicht mehr so genau daran erinnern, aber ich glaube es klang schrecklich ...
In dieser Zeit gab es auch die meisten Beschwerden von den Nachbarn, was mich aber kaum beeindruckte ...
 


1968 kaufte ich mir von meinen ersten Musikergagen vom Fürstenfelder "Fredl" LANG eine gebrauchte Semiakustik-Gitarre: eine Gibson ES-335-Kopie von HAGSTRÖM.
Diese Firma baute damals Gitarrren, welche in der Qualität den amerikanischen Vorbildern kaum nachstanden und sie ist auch seit einigen Jahren wieder auf dem Markt zu finden, wo sie heute wieder ausgezeichnete Semiakustiks zu einem Superpreis anbietet ...

Übrigens spielte auch mein Schulfreund und Klassenkamerad Josef "Sepp" JANDRISITS (Mitkomponist des STS-Hits "Fürstenfeld", später Mitglied von "Guru Guru") damals noch eine "HAGSTRÖM", bevor er auf eine echte Fender-Stratocaster umstieg...
Sepp war und ist noch immer ein begnadeter Gitarrist- Anspieltipp auf YouTube: Nightbear von Guru Guru!

 

1970 erstand ich dann meine erste FENDER, allerdings keine Stratocaster, sondern eine FENDER JAGUAR, die mich wegen ihrer variablen Schaltung und der damit verbundenen vielen Soundmöglichkeiten begeisterte - diese Gitarre war übrigens damals als Topmodell von Fender fast doppelt so teuer wie die Stratocaster, ist aber nie an deren Verkaufszahlen herangekommen ...

1970: im Bild links steht rechts vorne die (später lackmässig schon stark lädierte) FENDER JAGUAR, als Verstärker spielte ich damals einen FENDER TWIN REVERB mit 2 zwölfzölligen JBL- (statt Jensen) - Lautsprechern.

Das war (und ist) ein Vollröhrenverstärker mit 4 x 6L6GC Röhren in der Endstufe - höllisch schwer (damals machte mein Rücken das ja noch mit) - und höllisch laut - aber in der Kombination mit FENDER-Gitarren vor allem für cleane und leicht angezerrte Sounds das Beste, das damals am Markt war. Parallel dazu verwendete ich auch eine 12-saitige Yamaha - Westerngitarre, mit einem im Schalloch eingebauten FENDER-JAZZMASTER-Pickup - soundmässig sehr druckvoll. Die ersten Piezopickups klangen in den Siebzigerjahren leider noch schrecklich ...

Die FENDER JAGUAR wurde mir 1974 bei einem Monatsengagement in Friedrichshafen leider gestohlen (zusammen mit dem 1970er Fender-Precision-Bass unseres Bassisten Reinhold Lang). Als Ersatz kaufte ich mir in München am nächsten Tag eine GIBSON-SG - Kopie von HOYER. Die deutsche Firma HOYER baute damals exzellente Gitarren, die von der Verarbeitung her oft besser waren als die amerikanischen Originale.

 

1974: die HOYER-SG

Für angezerrte Sounds (AC/DC schau oba ...) und von der Verarbeitung her super.
Für cleane Sounds - ich spielte damals live auch viele "Instrumentals" von den Shadows, den Spotnicks und den Ventures - leider nicht so spektakulär wie die Fender-Gitarren mit ihren Singlecoil-Pickups ...

Deshalb erfolgte bald der Umstieg - wieder auf eine FENDER - aber wieder nicht auf eine Stratocaster, sondern auf eine FENDER-JAZZMASTER, deren Pickups zwar aussehen wie Humbucker, aber nur flache, breite Singlecoil-Pickups sind. Sie liefert etwas wärmere Sounds als eine Stratocaster und hat auch ein stärkeres Ausgangssignal. Für mich war das damals die ideale Gitarre, da ich ab 1977 auch bei der OSD ("OLD STOARIEGLER DIXIELANDBAND") spielte und dort ab und zu auch jazzige Sounds brauchte.
Daneben spielte ich bei den "STOARIEGLERN" vorerst auch ein Framus-Gitarrenbanjo (allerdings nur mit den oberen 4 Saiten bestückt), bevor ich mir ein "echtes" Banjo zulegte.

 

1977: die FENDER-JAZZMASTER

... war durchaus auch für jazzige und swingende Sounds zu gebrauchen ...

Leider habe ich das gute Stück in den 80ern (viel zu billig) verkauft

(Trän, Trän !!!)

Meine Gitarren heute

US-FENDER STRATOCASTER (inzwischen mit zusätzlicher Variax-Elektronik eingebaut - Details / Link siehe unten)

 

FENDER-STRATOCASTER

Eine US-Standard-Strat, Baujahr ca. 1978, mit RWRP (reverse wound, reverse polarity) Mittelpickup - daher zumindest mit Brummunterdrückung in den Zwischenstellungen des Pickup-Wahlhebels. Eine (fast) perfekte Gitarre ...

Mit ihr habe ich lange Tanzmusik gespielt - genauso wie elektrischen Chicago Blues bei Natascha & The Bluescrackers. Vor einiger Zeit habe ich einen Satz Noiseless KINMAN-Pickups (den "Traditional MK-II -Set") eingebaut - die KINMAN-Pickups waren absolut brummfrei und klangen auch eindeutig nach Strat. Aber im direkten Vergleich hörte man schon noch Unterschiede - vor allem in den "Mittelstellungen" (mit 2 den gegensinnig gewickelten Pickups im Original). Deswegen waren die alten Pickups schon bald wieder drin - auch wenn sie manchmal ein wenig brummen...
Die ersten brummfreien Singlecoils die mir auch klangmäßig gefallen, habe ich erst 2016 gefunden: die MOJOTONE QUIET COILs 58.

Im März 2009 habe ich in diese Strat auch die Elektronik einer Variax und einen GK-3 Pickup eingebaut - Interessenten finden Details hier:> variax-mods

So sieht diese US-Strat jetzt aus (mit eingebauter Variax-Elektronik) (2017 verkauft):

Anfang 2010 habe ich mir endlich in über 150 Arbeitsstunden meine absolute Traumgitarre selbst gebaut:

Meine SUPER-STRAT - mit hochwertigen Teilen von Warmoth, L.R. Baggs, Fender usw. UND
einer eingebauten Variax 300 - Elektronik UND einer Roland GK -kompatiblen Elektronik!!! Details dazu und Bilder vom Umbau gibt es hier: super-strat

  SuperStrat I

Einen Link zu meiner zweiten, 2015 selbstgebauten Superstrat - dem RED MONSTER, (siehe Bild unten) gibt es >>>  hier: the red monster 


Sie besitzt einen extrabreiten Hals von Warmoth (1 3/4" nut width), Schaller Locking-Mechaniken, verschiedene magnetische Pickups (von Fender und Seymour Duncan), eine LR-Baggs-Piezo Bridge, eine eingebaute Variax-Elektronik und ein Roland GK-System - die perfekte "eierlegende Wollmilch-Reitsau" für einen Gitarristen ...

Variax Standard modifiziert

2017 habe ich eine Variax-Standard komplett modifiziert. Details dazu sind HIER zu finden.

VarStandard

"Nelly the Telly" - die selbstgebaute Super-Tele

2020 habe ich mir meine Wunsch-Tele gebaut. Details dazu sind HIER zu finden.

MEINE ARCHTOP-GITARREN


   

 

WASHBURN JS6 WES MONTGOMERY

Die Gitarre habe ich vor einigen Jahren gebraucht um 350 Euro gekauft und es noch nie bereut. Sie liegt trotz ihrer Größe sehr angenehm am Körper und hat ein (nicht zu schmales) Griffbrett - genau nach meinem Geschmack. Elektrisch habe ich sie allerdings schon umgebaut: die Brücke ist jetzt eine Ghost-loaded ResoMax-Bridge von GraphTech, die eine eingebaute Variax-Elektronik anspeist. Zusätzlich ist sie mit einem GK-Einbauset von Roland bestückt. Details zum Umbau gibt es hier: washburn-mod.

Der Grundsound der magnetischen Humbucker-Pickups ist - wie zu erwarten - sehr jazzig, weich und rund. Gegen die Rückkopplungsanfälligkeit auf der Bühne (ein prinzipielles Problem aller echten Archtop-Gitarren) habe ich die Gitarre innen mit Schaumstoff gestopft (ein Trick, mit dem auch z.B. Tuck Andress von "Tuck and Patti" bei seiner ES-175 arbeitet).

Meine alte ES-175 - Kopie von Klira ...   (links und unten)

Den hinteren Pickup habe ich derzeit (weil ich ihn sowieso nicht verwendet habe und ihn anderswo gebrauchen konnte) ausgebaut. Mit dieser Gitarre habe ich früher zeitweise bei der Old Stoariegler Dixielandband die Swing-Begleitung a la Freddie Green gemacht  (siehe unten) ...
Jetzt verwende ich sie hauptsächlich zum Testen von Pickups und Gitarrenelektronik - und dementsprechend sieht sie auch schon aus ...
Zuletzt hatte ich in der Halsposition im Gegensatz zum Bild einen schwarzen Attila Zoller - Floating - Humbucker AZ48 von Shadow eingebaut - der klingt für klassischen Jazz und Swing hervorragend ...
Diese Gitarre ist inzwischen über meine Nichte bei einem Sozialprojekt für jugendliche Asylanten gelandet - viel Spass damit!

DIE IBANEZ AS-200

 

Meine IBANEZ AS-200
Der berühmteste Benutzer dieser Gitarre ist wohl John Scofield. Mein Exemplar habe ich mir in den frühen 80er-Jahren gekauft. Inzwischen heisst das Nachfolgemodell bei Ibanez JSM100.

Wie ihr "Vorbild", die Gibson ES-335 hat sie einen durchgehenden Sustainblock, und neigt daher weniger zum Rückkoppeln bei höherer Bühnenlautstärke als eine Semiakustik mit freischwingender Decke. Die Ibanez Super 58 Pickups sind inzwischen schon legendär. Der Steg-Pickup ist schon standardmässig von Seriell- auf Parallel-Humbuckerbetrieb bzw. Single-Coil umschaltbar. Dadurch sind auch transparente und bissige Sounds möglich. Ich habe die Gitarre so modifiziert, dass man auch den zweiten Pickup in gleicher Weise umschalten kann, dadurch wird sie sehr universell einsetzbar. 2012 habe ich auch einen GK-3 Pickup mit Elektronik und ein Original Bigsby-Tremolo eingebaut (siehe unten).

(2019 leider verkauft)


GIBSON MIDTOWN CUSTOM Vintage Sunburst

Da ich schon immer eine zweite Semiacoustic haben wollte, habe ich mir 2012 eine Gibson Midtown Custom in Vitage Sunburst zugelegt (Preis ca. 1200.- Euro).

Eigentlich wollte ich mir ja eine Epiphone Sheraton II kaufen. Als beim Händler aber dann die Gibson Midtown gleich daneben hing, habe ich sie angespielt und nicht mehr aus der Hand gegeben.
Das Design, das Handling und die Bespielbarkeit des Halses haben mich sofort begeistert. Der Korpus ist etwas kleiner als bei der ES-335 und aus einem Stück Mahagoni gefräst, die flache Decke ist dann aufgeklebt.
Trotzdem ist der "holzige" Grundsound einer Semiacoustic noch spürbar, allerdings nicht so ausgeprägt wie bei einer Gibson ES-335 oder bei meiner Ibanez AS-200.
Das Griffbrett sieht zwar aus wie Holz und fühlt sich auch so an, ist aber ein spezieller Kunststoff (Ritchlite, das wird auch von Martin verwendet), was mich persönlich nicht im Geringsten stört.
Gibson-Puristen werden zwar über die baulichen Details die Nase rümpfen, aber die Gitarre ist erstklassig - mein Exemplar übrigens auch von der individuellen Verarbeitung her.
Die beiden Burstbucker-Pickups sind Humbucker mit moderatem Output, haben genug Höhen und können mittels der gut arbeitenden Klangpotis auch durchaus auf jazzig-weich eingestellt werden.
Im Vergleich zu den Super 58 - Pickups meiner Ibanez AS-200 sind sie zwar um einiges lauter, haben allerdings nicht so feine und transparente Höhen über 5 kHz. Sie sind eindeutig für rotzigere Blues- und Rocksounds optimiert.
Deswegen verwende ich diese Gitarre hauptsächlich bei meiner UHUDLER BLUESBAND.
Ich habe auch hier - wie bei vielen meiner anderen Gitarren - eine Variax-300 Elektronik für Open Tunings etc. eingebaut.

Der Umbau ist hier >  gibson-mod genauer beschrieben.

2022 wurde zusätzlich ein Jazzmaster Singlecoil PU eingebaut.

Washburn HB36

Washburn hat vor einigen Jahren eine Modellreihe von Semiacoustics (HB35, HB36) neu herausgebracht. Die HB36 stellt dabei das Spitzennmodell der Serie mit "Antik-Look" da. Gealterte Gold-Hardware, schwarze Holzknöpfe und entsprechdes Vintage-Holz lassen die Gitarre wie ein 50 Jahre altes Exemplar aussehen. Dabei ist dieses Modell mit einem Verkaufspreis von damals 333.- Euro (2015) für die gelieferte Qualität sensationell preiswert (allerdings ohne Koffer). Die Gitarre ist schon im Originalzustand eines der besten Semiakustik - Modelle, das ich jemals gespielt habe.

Von mir wurden allerdings noch Modifikationen im Wert von etwa 1.000.- Euro vorgenommen (siehe Bilder oben): Einbau eines Elektronikfaches auf der Rückseite, Tausch der Humbucker-Pickups, zusätzlicher brummfreier Single-Coil-Pickup von Mojotone, komplett modifizierte Schaltung (einen Schaltplan gibt es HIER), 1 Master-Volume, 1 Master-Tone. Einbau eines Roland GK3-Kits (das Midi-Volume wird dabei über den Master-Volume-Knopf über ein Doppelpot mitgeregelt). Aufbau eines Bigsby B 700 - Tremolos in Gold - wobei das aufdringlich glänzende Gold durch die Behandlung mit Stahlwolle und Essig sofort gealtert und im Look damit an die vorhandene Hardware angepasst wurde. Ergänzung des Bigsby durch einen "Vibramate"-Saitenhalter - für Bigsby-Spieler sehr zu empfehlen! Mit diesen Ergänzungen stellte die HB36 eine meiner absoluten Spitzengitarren dar. (2019 verkauft)

EASTMAN T-486B

Aufgrund der guten Kritiken im Web und des etwas breiteren Halses (1¾“ nut width = 45mm) habe ich mir 2018 eine Eastman T-486B gekauft. Das ist eine 16“ – Semiacoustic im ES-335 – Look. Sie kam um 1.200.- € in erstklassiger Verarbeitungsqualität und top eingestellt in einem Luxuskoffer daher. Weder die Saitenlage noch die Oktavreinheit mussten von mir nachjustiert werden. Die teureren Eastman-Gitarren werden in China in echter Handarbeit hergestellt. Seit ich diese Gitarre in meinen Händen hielt, habe ich sämtliche Befürchtungen von wegen „China-Schrott“ ad acta gelegt. Von der Fertigungsqualität her kann diese Gitarre locker mit einigen meiner US-Modelle von Fender oder Gibson mithalten. Natürlich wurde sie wieder durch Einbau eines Roland GK-Systems und den Tausch auf Gibson 490 - Pickups modifiziert und Locking-Mechaniken eingebaut. 2020 wurde auch eine Varitone-Schaltung eingebaut (ähnlich wie bei der "Lucille" von B.B. King) - wegen Nichtbenutzung aber 2022 wieder ausgebaut, dafür die Gibson-PUs splitbar auf Singlecoil-Betrieb umgerüstet. Den letztständigen Schaltplan gibt's hier:  Wiring Eastman

eastman

Die AKUSTISCHEN

 

 

SHERWOOD

Eine mittelpreisige Konzertgitarre mit Cutaway, Nylonsaiten und Piezopickup. Mit ihr habe ich bei zwei Volksmusik-CDs mitgespielt (echte Volksmusik - nix Gabalier ...).
Dabei wurde sie allerdings über Mikrofon aufgenommen, und nicht über den Pickup.

Heute verwende ich sie eigentlich nur mehr beim Lagerfeuer, wenn das Volk unbedingt "Schiiifoooan" gröhlen will ...

Sie wurde inzwischen verkauft und ersetzt durch eine Maraville M80 Konzertgitarre  (1400.- €, mit Fishman Pickup u. Preamp)...

 

 

















Nachdem ich beim Gitarrenquartett "Saitenriss" einige Jahre auf einer sehr guten akustischen Yairi-Gitarre (Steelstring, kleiner Korpus mit Cutaway, eingebauter Piezo-Pickup) und einer Ibanez AEL-20-EVV gespielt hatte, habe ich beide wieder verkauft. 
Dafür kam dann meine TAYLOR >>>

Für mich die beste akustische Steelstring-Gitarre, die ich jemals gespielt habe -
meine TAYLOR 410 CE ...
... ein Dreadnought-Modell mit Cutaway und Sitka-Spruce-Decke.

Akustisch ungemein transparent mit feinen Höhen. Angenehmes, nicht zu schmales Griffbrett, auch für Picking gut geeignet. Liegt preislich bei etwa 2.000.- € und spielt von der Qualität her sicher mit den Edelgitarren von Martin, Guild, Larrivee und Co. in derselben Liga...

Ich habe einen zusätzlichen Seymour Duncan Pickup im Schalloch eingebaut, und zwar (im Gegensatz zum älteren Bild) jetzt einen mit verstellbaren Polepieces, damit die Lautstärkeunterschiede bei der Verwendung von unterschiedlichen Nickel-Strings ausgeglichen werden können ...
Für den magnetischen Pickup habe ich einen eigenen, selbstdesignten Preamp sowie ein Volumen-Pot und einen Umschalter (Piezo-magnetisch) direkt unter dem magnetischen Pickup eingebaut, um die Gitarre nicht zu sehr zu verunstalten.

Ich spiele bei den Soli oft mit dem magnetischen Pickup, der die mittigeren und damit durchsetzungsfähigeren Solo-Sounds liefert und auch rückkopplungsfester als der Piezo ist.

EPIPHONE BISQUIT DOBRO

 

Epiphone Bisquit Dobro (Singlecone-Modell)

Wurde von mir modifiziert durch Einbau eines FENDER-Pickups am Neck. Es handelt sich dabei um einen stacked Telecaster-Neck-Humbucker von FENDER, dadurch ergibt sich ein brummfreier, aber recht "bissiger" Singlecoil-Sound. Dazu ein Volume-Pot mit Telecaster-Knopf - und das wars schon. Wird von mir hauptsächlich in "Open-D-Tuning" mit SLIDE gespielt und ist aufgrund ihres sehr speziellen Sounds eher nur für Blues verwendbar.

Klingt über einen leicht angezerrten Röhrenamp besser als rein akustisch.

Diese Gitarre habe ich inzwischen wieder verkauft und durch die Johnson unten ersetzt.

JOHNSON JM-9989E

 

Johnson JM-998E

Statt der oben erwähnten Epiphone-Dobro habe ich mir 2012 diese verchromte Ganzmetall-Single-Cone von Johnson gekauft

Sie hat serienmässig einen eingebauten magnetischen Pickup von Tesla, der zwar live rückkopplungsarm einen ganz brauchbaren elektrischen Sound liefert, aber den schönen akustischen höhenreichen Grundton leider nicht wirklich wiedergeben kann.
Akustisch ist sie sehr, sehr laut und sehr sustainreich, vorausgesetzt man spielt ausreichend dicke Saiten (mindestens 12er) und verwendet ein schweres Slide (z.B. aus dickem Messing). Für akustischen Slide-Blues ein sehr preiswertes und trotzdem empfehlenswertes Instrument (ca. 600 Euro).
Inzwischen habe ich noch einen Fender-Strat-Pickup an der Bridge-Position eingebaut, der den Charakter der Gitarre wesentlich besser wiedergibt, als der Tesla am Hals.

MEINE VARIAX-GITARREN



Als meine erste schwarze Variax 300 defekt war, habe ich mir eine weiße Variax 600 (mit derselben Elektronik) gekauft. Da Line 6 ca. 250 Euro für die Reparatur der 300er haben wollte, habe ich sie einmal selbst aufgeschraubt und konnte sie auch reparieren: es war lediglich das Volumen-Pot (um €2,40.- bei Conrad erhältlich ...). Dabei habe ich die Elektronik genauer untersucht, und beschlossen, sie in meine Strat einzubauen (siehe Menü oben ...)

Meine weiße 600er hatte ich mit zwei "Dummy-Pickups" (Strat-Covers) beklebt, damit sie nicht gar so hässlich aussieht und verkauft ...

 

Kaum eine Familie von "Nicht-Vintage" - Gitarren wurde unter den Gitarristen so heiss diskutiert wie die Variax-Modelle von Line6.

Meine Meinung zur VARIAX 300 und zur VARIAX 600:

Gitarrenbautechnisch waren beide Modelle zwar nicht mit Spitzengitarren zu vergleichen, allerdings bekam man in den 10er-Jahren nirgendwo für unter 500 € ein derartig vielseitiges Instrument. Ich habe sie früher vor allem live in der Bluesband sehr gerne verwendet (trotz der Nasenrümpfer einiger Puristen von der "Bluespolizei"), weil ich auf einen Klick beliebige Stimmungen (z.B. Open Tunings für Slide-Soli) und eine Vielzahl von ganz gut klingenden Gitarrenmodellen zur Verfügung habe.

Man musste die Gitarre aber sicher feintunen, sowohl was die Saiteneinstellung betrifft, als auch bei den Werkssounds.
Wenn man sie dann aber live über einen guten Amp (so wie über meinen Vollröhrenamp Fender Blues Junior) spielt, würden bei einem Blindtest wohl 95% aller "Spezialisten" den Unterschied zwischen einer "echten" und einer "modellierten" Strat nicht erkennen ...

 

Inzwischen wurden alle meine Variax-Elektroniken
in andere "richtige" Gitarren eingebaut -
alle Umbauten dazu sind hier auf meiner Webseite dokumentiert ...

(siehe die Menüpunkte unter  "equipment & modifications" oben ...)

Inzwischen gibt es ja auch die James Tyler - Variax -Modelle und seit 2015 auch die Yamaha-Pacifica basierten Standard - Variaxes. Die waren vom Konzept her schon wesentlich bessere Gitarren als die ersten Serien. Eine Standard-Variax habe ich mit gutem Erfolg modifiziert (siehe oben). Sie ist damit sicher eine absolute Spitzengitarre.

Einige meiner anderen Instrumente ...

Mein AIDA-BANJO

Eine (sehr gute) japanische Kopie eines Gibson-Mastertone-Banjos, gekauft ca. 1980 beim Gitarrenbauer Neubauer in Wien um ca. 18.000 ATS, der das Instrument voller Begeisterung von einer Japan-Reise mitbrachte. Es ist ein sogenanntes 4-String Tenorbanjo (mit kurzer Mensur), das ich allerdings immer in Gitarrenstimmung gespielt habe, und das viele Dixieland- und Jazzfestivals in Europa gesehen hat. Deswegen bekommt es auch seinen wohlverdienten Ruheplatz in meiner Sammlung...

Wenn ich mir wieder ein Banjo kaufen würde, wäre es aber sicher ein viersaitiges Plektrum-Banjo (mit etwas längerer Mensur), z.B. ein Banjo des deutschen Gitarrenbauers Pietsch, so wie es der von mir geschätzte (und verehrte) Udo Ehmsen in der Original Storyville Jazzband spielt ...

Hier habe ich vor Jahren einmal einen Preamp (Schaltung im Downloadbereich) und einen Shadow-Piezopickup eingebaut und die Original-Mechaniken gegen Gitarrenmechaniken ausgetauscht. Aus historischen Gründen werden an Banjos noch immer Mechaniken mit Übersetzungen von 4:1 verwendet, was das Feinstimmen unnötig erschwert. Übliche Gitarrenmechaniken haben dagegen Übersetzungen von 1:12 bis 1:18. 

 

 

MEINE BÄSSE

Meinen MUSIC MAN Stingray Bass habe ich bei der Eröffnung von Musik Produktiv in Wiener Neudorf unter 10 MusicMan-Bässen herausgesucht (Neupreis damals ca. 22.000 ATS). Der Stingray ist sicher noch immer einer der besten Viersaiter-Bässe am Markt. Der Grundsound ist - da der Bass ja unter der Mitarbeit von Leo Fender entstand - sehr Fender-Precision - ähnlich (also richtig "knurrig"), durch die aktive Klangregelung ist er aber noch etwas flexibler im Sound.  Der Bass ist für mich ein gitarrenbautechnisches Wunderding: er ist auch für "Gelegenheits-Bassisten" gut bespielbar, verstimmt sich auch bei extremen Temperaturschwankungen nicht und die eingebaute Batterie hält erstaunlich lang.

Der Taylor Mini-Bass

Da alle drei Gitarristen bei meiner Gruppe „Saitenriss“ abwechselnd auch Bass spielen, habe ich 2019 das ideale Instrument für uns gefunden: den Taylor GS Mini Bass. Mit einer extrem kurzen Mensur von 597 mm und einer vernünftigen Saitenlage ist er auch für "Gelegenheitsbassisten" gut geeignet. Durch die Spezialsaiten von Daddario EXP ist er auch mit einem traditionellen Spielgefühl spielbar – ganz anders als mit den „Gummibandsaiten“, wie sie z.B. auf Bassukulelen verwendet werden. Der Ton ist natürlich nicht so knackig wie bei einem typischen Fender-Style-Bass, sondern erinnert stark an einen Höfner-Beatles-Bass. Er klingt dabei gar nicht so „klein“, wie die Optik vermuten lässt. Für unser Oldie-Programm ist das völlig in Ordnung, weil es dabei eh keine Funk- und Slaporgien gibt …  Die Piezoabnehmer an der Bridge lassen sich über drei Schrauben etwas in der Höhe justieren. Damit kann man die Lautstärke der einzelnen Saiten angleichen. Die ungleichmäßige Saitenlautstärke bei vielen (vor allem preiswerteren) Akustikbässen mit Piezo-Brücken ist ja ein bekanntes Problem, das hier elegant vermieden wird. Der eingebaute Tuner ist recht nützlich. Einen Nachteil gibt es doch: die für diesen Bass unbedingt erforderlichen Spezialsaiten gibt es bis jetzt nur bei Daddario – und die nur ungeschliffen (roundwound). Dabei werden bei aufgedrehtem Höhenregler die Nebengeräusche doch deutlich hörbar.  Aber im Großen und Ganzen ein toller und außerordentlich handlicher Bass für spezielle Einsatzgebiete.

Der IBANEZ GSRM 20 RBM

Ein weiterer Short-Scale-Bass von Ibanez. Für einen Preis von unter 200 € (!) von erstaunlicher Qualität der Hardware. Sauber lackiert, Bünde optimal abgerichtet, sehr leicht und optimal bespielbarer Hals. Die Mensur von 726 mm (28,5") ist etwas länger als die meines Taylor Mini Basses.

Da ich aber eine Schaltung mit nur einem Volumenpotentiometer bevorzuge, habe ich die Originalschaltung modifiziert und auch meinen bewährten FET-Preamp eingebaut und damit den Bass aktiv gemacht. Damit ist er als Zweitinstrument für Gitarristen optimal geeignet. Wer ihn als "Anfängerinstrument" bezeichnet, tut ihm allerdings unrecht ...

 

Vor einigen Jahren habe ich (auf vielfachen Wunsch meiner Mitmusiker) aufgehört, Saxophon zu spielen und habe deshalb meine beiden Saxophone verkauft:

Links: eine Tenorsax-Legende aus den 70ern:  mein YAMAHA TS-62 mit einem Otto Link - Metallmundstück ...

und mein Yanagisawa - Sopransaxophon ...

Und im Jahr 2018 bin ich als Saxophonist dann wieder rückfällig geworden - aber mit einem elektronischen Blasinstrument: einem Roland Aerophone AE-10.  Natürlich kein echtes Saxophon, dafür mit allen möglichen Sounds (Saxophone, Trompete, Klarinette, Harmonika, usw.) und das in allen beliebigen Tonarten. Für Gelegenheits-Saxophonisten ein wunderbares Instrument...

Meine Mundharmonikas

Ich besitze derzeit ca. 30 Mundharmonikas, hauptsächlich Hohner Bluesharps und Marine Bands, aber auch einige Exemplare von Tombo, Lee Oskar und Hering. Meine Favoriten für Blues sind dabei nach wie vor die Hohner Marine Bands. Ich spiele dabei über einen selbst entwickelten umschaltbaren Preamp am Mikrofonständer direkt über mein Gesangsmikro (z.B. Shure Beta 58) in die PA. Der Preamp simuliert den Frequenzgang eines Gitarrenlautsprechers und fügt bei Bedarf auch etwas Overdrive dazu.

Meine Effektgeräte

Wie viele andere Gitarristen bin ich nach über 50 Jahren auf der Bühne noch immer nach der Suche nach dem ultimativen Sound und experimentiere liebend gerne. Dazu gehören natürlich auch die Effektgeräte.

Während ich früher hauptsächlich mit einzelnen "Tretminen" wie einem Analog-Delay und einem Chorus von Ibanez und einem Tubescreamer spielte, nutze ich heute auch oft programmierbare Multieffektgeräte - vorausgesetzt, ich kann den Patchnamen auf einem vernünftig großen Display ablesen ... Ab einer Preisklasse von hundert Euro aufwärts können sie heute fast alle von der Soundqualität her mit den Einzelgeräten aus dem vorigen Jahrhundert mithalten, erfordern aber meist eine sorgfältige Programmierung. Auch hier gilt (wie bei Gitarren und Amps): älter bedeutet nicht unbedingt besser.  Ein 50 Jahre altes Auto ist auch nicht deswegen besser als ein Neues, nur weil es alt ist ...

An Effektgeräten besitze ich noch ein ZOOM 9030, das ist ein 9,5 Zoll breites Rackgerät, das schon vor 20 Jahren erstklassig klang und vor allem sehr gute cleane Effekte liefert und ein Cry Baby - Wah.  Seit 2010 besitze ich auch ein Roland VG-99 (einen Erfahrungsbericht dazu gibts HIER) und ein Roland GR-55 (mit derselben COSM-Gitarrensimulation wie das VG-99). Einen Vergleich zwischen den beiden gibt es hier: VERGLEICH VG-99 und GR-99 .  Ich verwende beide auch als klassische Effektgeräte bei "Nicht GK-kompatiblen" Gitarren, weil die Effekte und Ampsimulationen sehr gut sind. Beim GR-55 musste ich dazu allerdings einen Adapter mit hochohmigem Eingang für einen "normalen" Klinkenbuchseneingang einbauen, weil es keinen konventionellen Klinkeneingang besitzt. Seit 2018 habe ich das VG-99 und das GR-55 verkauft und verwende dafür ein BOSS GP-10  mit Roland GK-Input, da es sehr kompakt und für meine Zwecke optimal ist.
Für kleine "unplugged"-Auftritte und als "Notfallbox" im Gitarrenkoffer habe ich lange ein ZOOM Multi Stomp MS-50 verwendet, das in der Größe eines Tubescreamers alle gängigen Effekte in brauchbarer Live-Qualität liefert und sogar mit 50 Speicherplätzen und einem graphischen Display ausgestattet ist. Derzeit ist mein "Notgerät" ein Zoom G1X Four, das ebenfalls für Batteriebetrieb geeignet ist und für seinen Preis und seine Größe ganz brauchbare Effekte liefert.

Bei meiner Gitarrengruppe "Saitenriss" verwende ich mein "Mini-Pedalboard" mit Edelteilen wie einem Wampler Ego-CompressorOkko-Diablo Dual Overdrive etc.:

Besessen und irgendwann wieder verkauft oder verschenkt habe ich auch diverse Effektgeräte von Boss (ME-5, etc.), Zoom (GFX707, 2Gu, usw.), Roland GP-8, Digitech (GSP1101, RP-255), Line6 Pocket Pod, Pandora Mini und ein Line6 POD XT und Line 6 HELIX.  Bei Interesse gebe ich auch gerne meine Erfahrungen mit diesen Geräten weiter.

Meine AMPs

In meiner Jugend spielte ich hauptsächlich FENDER TWIN REVERBs (vorzugsweise mit JBL-Bestückung), später dann auch verschiedene Fender-Transistor-Amps und einen MESA BOOGIE Cal.22. Der einzige Verstärker, den ich sofort nach dem ersten Gig zurückgegeben habe, war eines der ersten Spider-Modelle von Line6: bei dem hat der Endstufen-IC nach einer Stunde Bühnenbetrieb einfach thermisch abgeschaltet (kein Defekt - laut Line6 Service lediglich eine "Schutzfunktion"...). Ich habe aber gehört, dass die jetzigen Spiders alle schon wesentlich besser sind...
Die Twin Reverbs gehören zwar klangmässig noch immer zu meinen Favoriten, ich mag aber in meinem Alter nicht mehr so schwere Kisten herumschleppen. Deswegen bevorzuge ich jetzt leichtere Verstärker, die ich über ein Sennheiser E609 für die PA mikrofoniere. Seit 2017 spiele ich nur mehr meine selbst designten und gebauten Amps.

TT-100  Mein 2019 selbst designter und gebauter Gitarrenverstärker TT-100 in einem kleinen Combogehäuse. Getrimmt auf minimales Gewicht (11 kg) aber mit 100W RMS Leistung. Mit 10" Neodym-Speaker, digitaler Endstufe und digitalem Netzteil. Einkanalig, Clean und Overdrive-Betrieb umschaltbar. Mit TC-Digitalhall. Näheres dazu (weitere Infos, Bilder, Schaltplan) gibt es HIER.
PRT-DLX-22  Mein zweiter selbst designter und gebauter Röhrenamp PRT/DLX 22 in einem kleinen, Fender-Princetown-ähnlichem Combogehäuse, aber mit einer 22W Deluxe - ähnlichen Endstufe mit 2 Stück 6V6 GT Endstufenröhren.  Einkanalig, aber Clean / Overdrive - Betrieb umschaltbar. Der Speaker ist ein 10-Zoll Jensen Neodym 100. Näheres zum Bau und den Schaltplan etc. gibt es HIER.

Der SF 22 Tube Amp
Einer meiner derzeitigen Lieblings-Amps ist mein erster selbst designter und gebauter Vollröhrenverstärker SF22, der schaltungstechnisch eigentlich auf einem Fender Blackface Deluxe Reverb (Schaltung AB763 von 1965) basiert, aber doch erheblich an meine Vorstellungen angepasst wurde. So besitzt er nur einen Eingang, aber zwei umschaltbare Kanäle mit sperater Klangregelung:  Clean und Overdrive.
Die Verzerrungen werden hier hauptsächlich durch unsymmetrische Röhrenübersteuerung erreicht und enthalten damit vor allem geradzahlige Obertöne. Zusammen mit einem meiner Lieblingslautsprecher, dem "Eminence Cannabis Rex" liefert er daher neben dem klassischen Fender-Cleansound auch ein fettes und sahniges Overdive-Signal.
Die Details der Schaltung und der Aufbau sind hier> SF22TubeAmp genauer dokumentiert.

Live bei etwas größeren Gigs habe ich lange einen
Peavey Delta Blues 210
mit 2 Stück Zehnzöllern verwendet. Der Delta-Blues ist ein klassischer Vollröhrenamp mit 30 W, Tremolo und Federhall und einem Kanalumschalter. Er klingt sowohl clean als auch angezerrt sehr sehr gut und ist auch für kleine Säle ausreichend laut ...

Leider ist er auch entsprechend schwer (26 kg) und deswegen inzwischen auch (schweren Herzens) verkauft ...

Für kleinere Gigs und zum Proben habe ich lange Jahre einen
Fender Blues Junior
mit 15 Watt (Vollröhre) und einem 12"-Speaker verwendet, Baujahr ca. 2000.

Er klingt serienmässig schon eindeutig nach FENDER - also prinzipiell einmal nicht schlecht. Der Original-Fender-Speaker (von Jensen) hatte aber für meinen Geschmack clean zu wenig feinen "Twang", im Overdrive zu aggressive Höhen und überhaupt etwas zu wenig Bässe, deswegen habe ich ihn gegen einen 12-Zoll Eminence Cannabis Rex getauscht. Der entspricht jetzt völlig meinen Klangvorstellungen von einem Fender -Amp.
Ein Lautsprechertausch bringt bei den meisten Gitarrenverstärkern  übrigens wesentlch mehr an Klangänderung als viele der im Web hochgejubelten Modifikationen ...
Aber wer glaubt, er muss in seine Amps unbedingt "NOS"-Röhren und 100-fach überteuerte "handselektierte" oder 50 Jahre alte Kondensatoren einbauen, der soll ruhig weiterhin seine Dummensteuer zahlen...

Die Schaltung habe ich allerdings schon leicht modifiziert, indem ich die Ruhestromeinstellung der beiden Endstufenröhren etwas reduziert habe. Das verändert zwar klanglich kaum etwas, erhöht aber die Lebensdauer dieser Röhren deutlich.

(Inzwischen verkauft, da ich einige ähnliche Amps selbst gebaut habe)

Fender MUSTANG III V.2

Wieder einer meiner zahlreichen Versuche, statt eines schweren Röhrenamps einen leichten, aber vielseitigen Verstärker herumzuschleppen. Nach einigen weniger erfreulichen Erfahrungen mit Modeling Amps von Line 6 und Vox ist das der erste solche Amp, den ich guten Gewissens ab und zu auch live spiele. Bei einem direkten Vergleich mit einem alten Fender Deluxe Reverb in unserem Proberaum klang der Mustang so authentisch, dass ihn meine Bandkollegen bei einem Blindtest nicht vom Original unterscheiden konnten.

Die eingebauten Effekte sind nicht sensationell, aber fast alle brauchbar. Die 100 voreingestellten Werkssound sind natürlich zu 80% Schrott, aber mit etwas Geduld und der Software "Fuse" kann man doch einige gute Sounds einstellen. Für meinen Geschmack wurden aber zu viele Zugeständnisse an die jungen Metal-Fans gemacht: im Grundcharakter hat der Amp etwas mehr Bässe und aggressivere Höhen als die klassischen Fender-Originale. Durch die Vielfalt der kombinierbaren Ampsimulationen, Boxen und Effekte kann man aber durchaus auch gute Jazz-, Blues- und Rocksounds programmieren. Der Einschleifweg ist leider auch keine echter (d.h. nach der Amp-Simulation), sondern sitzt aus Kostengründen (man erspart sich damit einen A/D und einen D/A-Wandler) direkt hinter der Eingangsbuchse. Aber insgesamt liefert der Amp für nicht einmal 280 Euro einen Gegenwert, der auch Profis zufriedenstellen kann. Deswegen habe ich immer noch einen im Proberaum stehen - allerdings leicht modifiziert durch meinen Lieblings-Lautsprecher Eminence Cannabis Rex. Die Mustangs III und IV sind meiner Meinung nach wesentlich besser als die digitalen Nachfolgemodelle von Fender.

Im wesentlichen aus einem Vox VT80+ Valvetronix entstanden ist mein in vielen Teilen selbstgebauter Session- und Proben-Amp.

Zwei extrem leichte Jensen-Achtzöller mit Keramikmagneten, ein Gehäuse aus Pappelsperrholz, eine Digitalendstufe und einige andere Maßnahmen sorgen dafür, dass der Verstärker nach der Modifikation statt über 14 kg nur noch ein Gesamtgewicht von 7 kg (!) auf die Waage bringt.
Für seine 50 Watt aus 7 Kilo klingt er dabei erstaunlich "groß" ...

Die Details zum Bau bzw. zu den Modifikationen sind HIER >>> vox-mod zu finden.

(Inzwischen verschenkt)

 

Früher habe ich zum Proben oft einen alten
Roland Cube 40 verwendet
(40W, Transistor, 1 x 12" Speaker, Baujahr ca. 1980) mit vorgeschaltetem ZOOM 9030 als "Effektkastl",

sowie ab und zu einen kleinen

Roland Cube 30
aus der neuen Cube-Serie mit den eingebauten digitalen Effekten. Den habe ich bereits wieder verkauft, weil er trotz brauchbarer Grundsounds leider keine Möglichkeit hatte, die verschiedenen User-Patches auch abzuspeichern.

Beide sind absolut empfehlenswerte kleine Verstärker, die aufgrund ihres geringen Gewichtes leicht überallhin mitgenommen werden können und eigentlich Clean ganz gut klingen.

Vor allem der "alte" Cube 40 ist ja für seine Clean-Sounds schon legendär.

(Beide inzwischen verkauft)

Mein "ganz Kleiner", ein
VOX Mini 3,
fast schon für's Damenhandtäschchen geeignet ...


3W RMS, mit 11 Amp-Modelings und 8 digitalen Effekten, Batteriebetrieb möglich, ideal für das Üben im Garten oder für eine Session am Lagerfeuer ...

 Inzwischen benutzt ihn mein Enkel Jakob für seine Klangexperimente (sehr zum Leidwesen seiner Eltern ...)

Ein ganz besonderes Stück aus den 70er-Jahren war mein
GEM Mars G30
ein Vollröhrenverstärker mit 2xEL34 in der Endstufe, geschätzten 15 Watt und einem 12-Zöller.

Er klingt auch bei geringen Lautstärken schon dreckig angezerrt und damit sehr bluesig ...

Leider war er mir einfach zu groß und zu schwer, um ihn in meinem Alter noch herumzuschleppen ...

... deswegen inzwischen verkauft ...