The Red Monster
So sieht das rote Bluesmonster von 2015 fertig aus:
Hier einige Impressionen von der Herstellung
(lackiert wurde freischwebend im Weingarten …)
Die SCHALTUNG
Einen kompletten Schaltplan als pdf gibt es hier : > Wiring Red Monster.pdf
DETAILS
Aufbauend auf die Erfahrungen beim Bau meiner „SuperStrat“ 2010 und diverser anderer Gitarren-Modifikationen habe ich 2015 wieder eine Stratocaster selbst gebaut. Verwendet wurden wieder nur hochwertige, zum Teil sehr spezielle Teile wie ein extrabreiter Hals (1 ¾ Zoll) und ein Korpus von Warmoth USA, Locking-Mechaniken von Schaller, Piezo-X-Bridge von L.R. Baggs, usw. )
Das ist das nun bereits meine fünfte Gitarre, bei der drei verschiedene Betriebsarten möglich sind:
- Konventioneller, passiver Betrieb über die Klinkenbuchse
- Line 6 Variax – System mit 15 speicherbaren Modellen
- Roland GK-System
Dabei kann das GK-System auch gleichzeitig mit den beiden anderen Systemen verwendet werden.
Ich bevorzuge allerdings ein einziges Volumen-Pot bzw. ein einziges Tone-Pot für alle Systeme. Deswegen mussten die speziell dafür notwendigen Stereo-Pots mit unterschiedlichen Widerstandsbahnen auch selbst zusammengebaut werden. Wie das geht, ist hier genauer beschrieben: > special_pots.pdf
Der fehleranfällige 13-polige DIN-Stecker des GK-Systems wurde allerdings gar nicht mehr eingebaut sondern durch einen professionellen 14-poligen Industriestecker von Binder ersetzt. Da ich alle meine Gitarren und GK-Kabel sowieso bereits entsprechend umgerüstet habe, war das naheliegend.
Das Variax-System wird über einen Stereo-Klinkenstecker mit der Betriebsspannung von 9V DC versorgt, was in der Praxis schon einige Male zu störenden Krachern beim Bewegen des Kabels geführt hat. Deswegen habe ich bei einigen meiner Gitarren mit diesem System einen 5-poligen XLR-Stecker parallel zur Klinkenbuchse eingebaut, der für diesen Zweck wesentlich bühnentauglicher ist. Details zu diesen Umrüstungen sind hier zu finden: > Professional Plugs for Roland GK-System and Variax
DAS DESIGN
Das ROT des Korpus schaut auf den Fotos durch die unterschiedlichen Lichtverhältnisse immer anders aus, ist aber ein sattes, dunkles Rot, hergestellt aus einem Nitro-Kombilack (Dupli-Color Aerosol Art, RAL3003 = Rubinrot; in 440g-Sprühdose). Der Hals und der Headstock wurde mit einem glänzenden Transparentlack derselben Firma lackiert, nachdem mein Kopfplatten-Decal auf einer Transparentfolie von www.drucker-onkel.de auf meinem Laserdrucker ausgedruckt und platziert wurde (siehe unten).
Der Lack war problemlos zu verarbeiten und trocknete sehr schnell.
Der schwarze GK-Pickup wurde nach dem Einbau und der Höhenjustage zuerst mit Kunststoffgrundierung und dann mit einem einfachen weißen Acryllack lackiert.
Die aufgebrachte Grafik (das Monster!) wollte ich zuerst von einem Grafiker mittels Airbrush aufbringen lassen. Nachdem die Kostenvoranschläge aber alle über 800.- Euro lagen, habe ich meinen Entwurf bei www.selbstklebefolien.com auf eine weißeTransferfolie aufdrucken lassen (ca. 30 Euro, sehr gute Kundenbetreuung).
Damit ist die Grafik jetzt zwar nur in wischfestem Digitaldruck aufgeklebt, kann aber dafür auch leicht wieder entfernt werden, wenn ich ein neues Design möchte…